Bukarest (ADZ) - Rumäniens Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um real 1,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) geschrumpft. Das teilte das Nationale Institut für Statistik (INS) in Bukarest am Donnerstag mit.
Ursprünglich hatten die Statistiker einen Wirtschaftsrückgang von 1,2 BIP-Prozent berechnet. Das BIP des Landes erreichte 2010 einen Wert von 513,64 Milliarden Lei (umgerechnet rund 122 Milliarden Euro).
Am stärksten beigetragen zum Wirtschaftseinbruch haben das Baugewerbe und das Segment Handel, Transport, Telekommunikationen, die um 10,3 Prozent, beziehungsweise um 4,0 Prozent im Vorjahresvergleich geschrumpft sind. Die Industrieleistung hingegen wuchs im vergangenen Jahr um 5,1 Prozent, hieß es weiter.
Der Endverbrauch sank 2010 in Rumänien um 2,1 Prozent, hauptsächlich wegen des Rückgangs des Konsums der öffentlichen Verwaltung (3,9 Prozent). Auch der Endverbrauch der Bevölkerung verringerte sich um 1,6 Prozent. Die Investitionen (Bruttoanlagebildung) fielen im vergangenen Jahr um 13,1 Prozent niedriger als im Vorjahr aus.
2009 war die Wirtschaft Rumäniens um 7,1 BIP-Prozent eingebrochen, nach einem Wirtschaftsaufschwung von 7,3 BIP-Prozent 2008. In diesem Jahr 2011 rechnen die rumänischen Behörden und der IWF mit einem Wachstum von 1,5 BIP-Prozent.