wk. Reschitza – In diesem Jahr erfüllen sich zehn Jahre, seit die Industrie- und Handelskammer (IHK) Karasch-Severin sich aktiv eingeschaltet hat in die Abwicklung nicht rückzahlpflichtiger EU-Bezuschussungen zwecks Entwicklung vorhandener Human Resources. Das Programm (ursprünglich „Operativprogramm zur Entwicklung von Human Resources“, seit 2014 „Operativprogramm Humankapital“) unterstützt Projekte von Handelsgesellschaften und natürlichen Personen, sowohl bei der Firmenentwicklung, als auch bei der Firmengründung.
Die IHK Karasch-Severin ist Nutznießerin zweier EU-Programme, die aus dem EU-Sozialfonds und aus dem Landeshaushalt über das „Operativprogramm Humankapital 2014-2020“, Prioritätsachse 3 „Arbeitsplätze für jedermann“, mit dem spezifischen Ziel „Steigerung des Beschäftigungsgrads durch Unterstützung von Firmen außerhalb des Landwirtschaftsbereichs im städtischen Umfeld“ finanziert werden. Mit diesen Geldern wird die Gründung von 60 neuen Firmen gefördert.
Eine erste Programmetappe, so IHK-Präses Petru Buzzi, bezog sich auf rücksiedlungswillige rumänische Staatsbürger, die im Ausland arbeiten und betitelte sich „Nachhaltiges Unternehmertum für Bürger Rumäniens aus der Diaspora“. Damit sind „die Voraussetzungen für die Gründung, Unterstützung und Nachhaltigkeit“ (Buzzi) von 24 Unternehmensneugründungen gegeben, die Arbeitsplätze im städtischen Bereich der Westregion schaffen sollen. (Ein gleiches Programm gilt auch für die Nordmoldau.) Für die Westregion sind bereits die 24 Personen identifiziert, welche die Wählbarkeitskriterien erfüllen. Zur Verfügung stehen für jedes Gründungsprojekt Höchstsummen von 30.000 Euro, die in etwa 75 Prozent des Gesamtbedarfs einer Firmenneugründung decken sollen. Wenn im ersten Betriebsjahr von der Firma Einnahmen erzielt werden, die einem Drittel der Bezuschussung entsprechen, kann auf Antrag die volle Summe bis zu 100 Prozent gegeben werden.
„Im Januar 2019 wurde auch die erste Etappe des Projekts ‘Nachhaltiges Unternehmertum in der West-Region’ abgeschlossen”, sagte Petru Buzzi den Medien. „Es wurden 36 Firmen gegründet mit über 72 Arbeitsplätzen in Arad, Karasch-Severin, Hunedoara und Temesch. Hier wurden die Geschäftspläne als Auswahlkriterium angewandt und mit bis zu 40.000 Euro unterstützt. Auch bei dieser Art Projekte kann es eine nachträgliche Vollfinanzierung geben, wenn sich die Geschäftspläne im Realeinkommen der Firmen als erfolgreich erweisen.“