Bukarest (ADZ) - Die Deutsche Bahn hat am Montag ihren zentralen Buchhaltungsstandort für Europa in Bukarest eingeweiht. Als Ehrengast der Veranstaltung begleitete Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier im Rahmen seines Staatsbesuches in Rumänien die Veranstaltung. „Hier wächst ein Vorteil heran“, war Steinmeier überzeugt: Die hervorragenden Fremdsprachenkenntnisse der jungen Generation würden ihr auf dem Arbeitsmarkt langfristig neue Perspektiven eröffnen. Der Bahn und ihrem bereits in Rumänien aktiven Tochterunternehmen DB Schenker attestierte er indessen eine besondere Vorbildfunktion. Durch die duale Berufsausbildung würden sie ein Zeichen für die dauerhafte Integration der nachfolgenden Generationen in den Arbeitsmarkt setzen. „Gemeinsam mit der Regierung müssen diese Fortbildungsprogramme weiterentwickelt werden. Eine gut ausgebildete junge Generation sichert unsere Zukunft in beiden Ländern und darüber hinaus“, appellierte der Minister.
Transportminister Ioan Rus verwies derweil auf das attraktive Umfeld für ausländische Investoren. So stehe der kontinuierliche Ausbau der Verkehrsinfrastruktur für die rumänische Regierung im Mittelpunkt. Konkret verwies er auf die neueste Version des Masterplans, der in Kürze Richtlinien für den Ausbau der Verkehrswege bieten werde. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, wagte indessen keine festen Gewinnprognosen für die kommenden Jahre, aber: „Die Investitionen in die Menschen stehen für uns im Mittelpunkt.“
Die Deutsche Bahn hat ihre Tätigkeiten in den zurückliegenden Jahren auf 35 Staaten ausgeweitet. In Bukarest werden bis Ende 2015 zunächst rund 160 Mitarbeiter die Buchhaltung in acht Ländern betreuen – alle weiteren kommen bis Ende 2018 schrittweise hinzu. Die Standorte in der Bundesrepublik Deutschland werden dagegen in einer Zentrale in Berlin konzentriert. Zwei weitere Zentren der Buchhaltung sollen auf den Philippinen und in Mittelamerika entstehen.