Bukarest (ADZ) - Im September haben sich die mittelfristigen Konjunkturaussichten für Rumänien (auf sechs Monate) wie in allen EU-Ländern verschlechtert, in Mittel- und Osteuropa (MOE) sind sie aber immer noch die besten. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit. Das monatliche ZEW-Konjunkturbarometer wird mit Unterstützung der österreichischen Erste Group Bank erhoben.
Der ZEW-Index für Rumäniens Wirtschaft fiel im September um 5,5 Punkte auf minus 6,5 Punkte. Gefolgt wird Rumänien in großem Abstand von der Slowakei (minus 35 Punkte). Ungarn verzeichnete den stärksten Einbruch in MOE, und zwar um 31,8 Punkte auf minus 47,5 Punkte, gefolgt von Polen (um 21,6 Punkte auf minus 36,8 Punkte).
Die Beurteilung der aktuellen wirtschaftlichen Lage Rumäniens (ein Monat) in der MOE-Region blieb im September (wie bereits in den vorangegangenen Monaten) weiterhin sehr schlecht. Zwar legte Rumänien 3,5 Punkte auf minus 37,2 Punkte zu, situierte sich aber damit auf dem vorletzten Platz in der Region. Schlechter als Rumänien schnitt bei der aktuellen Lage nur Ungarn mit einem Index von minus 56,3 Punkten ab (minus 9,1 Punkte gegenüber August).