Bukarest (ADZ) - Der ursprünglich schwedische und heute in den Niederlanden registrierte Einrichtungskonzern Ikea beginnt mit dem Bau seiner zweiten Rumänien-Filiale in der Hauptstadt Bukarest. Auf dem Theodor-Pallady-Boulevard im Bukarester Osten soll die größte Ikea-Filiale Südosteuropas gebaut werden, die Baugenehmigung wurde laut der Bukarester Wirtschaftszeitung „Ziarul Financiar“ vor Kurzem erteilt. Die erste Ikea-Filiale in Rumänien wurde vor etwa zehn Jahren im nördlichen Stadtteil Băneasa eröffnet, ein Jahrzehnt verstrich bis der international als eher vorsichtig bekannte Konzern einen weiteren Expansionsschritt wagte. Bis 2020/2021 will Ikea weitere Filialen in Temeswar/Timişoara, Klausenburg/Cluj-Napoca und Konstanza/Constanăa bauen, man sei auf der Suche nach geeigneten Grundstücken, vor allem seit der Online-Bestellungsdienst von Ikea vornehmlich Kunden aus diesen Großstädten registriert. Vor allem in Klausenburg und in Temeswar könnte die Rechnung von Ikea aufgehen, zumal in diesen Städten über die sozialen Medien immer wieder Fahrten zu den Ikea-Filialen von Budapest und sogar Wien angeboten werden.
Inzwischen hat der Konzern im Nordwesten von Bukarest weitere Lagerräume angemietet, der internationale Logistikanbieter Logicor hat bei Mogo{oaia neue Lagerkapazitäten in Größe von 40.000 Quadratmetern fertiggestellt, Hauptmieter sind Ikea und der niederlänische Bierkonzern Heineken. Logicor will demnächst nach Kronstadt/Braşov, Hermannstadt/Sibiu und Temeswar sowie in den Bukarester Osten (Glina) expandieren, Grundstücke habe er dafür bereits erworben.