BNR: Arbeitslosigkeit bei jungen Menschen hoch

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Bukarest (ADZ) – Die strukturellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt verschärfen sich, vor allem bei jungen Menschen und Geringqualifizierten. Davor warnt die Zentralbank (BNR) in ihrem aktuellen Finanzstabilitätsbericht. Laut Eurostat lag die Jugendarbeitslosigkeit 2023 bei rund 24 Prozent – in ländlichen Gebieten sogar bei über 30 Prozent. Innerhalb der EU liegt Rumänien damit auf Platz drei, nach Spanien und Schweden.

Besonders besorgniserregend ist laut BNR die starke Polarisierung des Arbeitsmarkts. Die Arbeitslosenquote bei Personen mit geringer Schulbildung liegt bei 13,6 Prozent – fast siebenmal höher als bei Hochschulabsolventen (2%). Die Notenbank warnt vor einem zunehmenden Arbeitskräftemangel in den kommenden zehn Jahren, vor allem im Bereich niedrig und hoch qualifizierter Tätigkeiten. Auch die geringe Produktivität bleibt aus Sicht der BNR ein Problem: Rumänien liegt mit 84 Prozent des EU-Durchschnitts deutlich hinter Vorreiter Dänemark (113%).