Bukarest (ADZ) - Die Wahlallianz PSD-PNL ist laut ersten, am Montagvormittag veröffentlichen Teilergebnissen als stärkste Kraft aus der am Vortag gestiegenen Europawahl hervorgegangen – die beiden Regierungsparteien, die mit einer gemeinsamen Wahlliste ins Wahlrennen gezogen waren, fuhren einen deutlichen Sieg ein bzw. kamen auf 53 Prozent der abgegebenen Stimmen, womit sie sich wesentlich mehr als die erhoffte Hälfte bzw. 21 der insgesamt 33 auf Rumänien entfallenden Mandate im EU-Parlament sichern dürften.
Abgeschlagen, jedoch immerhin auf Platz 2 landete die rechtsnationale AUR mit 15 Prozent der Stimmen, was ihr sechs Mandate sichern dürfte, während das Wahlbündnis „Geeinte Rechte“ bestehend aus der oppositionellen Reformpartei USR sowie den Kleinparteien PMP und „Macht der Rechten“ bloß 11 Prozent der Stimmen und damit vier Mandate im EU-Parlament einfuhr – für die USR, die 2019 im Alleingang noch auf 22,36 Prozent der Stimmen gekommen war, stellt dies einen Einbruch sondergleichen dar. Der UDMR kam auf 5 Prozent der abgegebenen Stimmen, womit er sich die gleiche Zahl von Mandaten wie bisher, nämlich zwei, sichert. Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl lag hierzulande bei 52,37 Prozent.
Regierungs- und PSD-Chef Marcel Ciolacu sagte am Sonntagabend in einer ersten Reaktion, die Demokratie habe den Sieg davongetragen und seine Partei „die Wahl gewonnen“ – dieses Ergebnis bestätige, dass „wir in schwierigen Zeiten gut regiert haben“. Seinerseits dankte PNL-Chef Nicolae Ciucă „jenen 53 Prozent“, die „für die Wahlallianz PSD-PNL und damit für europäische Werte und gegen Extremismus gestimmt“ hätten – seine Partei bleibe dank „der 2,3 Millionen Bürgerinnen und Bürger, die für die PNL gestimmt haben, stärkste Mitte-Rechts-Partei des Landes“.