Bukarest (ADZ) – Sieben ehemalige US-Botschafter in Rumänien, die ihrerzeit sowohl von republikanischen als auch von demokratischen Präsidenten (von Bill Clinton bis Donald Trump) entsandt wurden, haben in einem offenen Brief an die rumänischen Bürger die Bedeutung der nahenden Präsidentenstichwahl unterstrichen: Sollte Rumänien einen prorussischen Präsidenten wählen, so die Diplomaten, könnten die militärische und wirtschaftliche Unterstützung der Vereinigten Staaten für das Land erheblich gefährdet sein. Die Menschen stünden daher vor einer klaren Entscheidung, einer Richtungswahl zwischen russischer Vorherrschaft und einer sicheren Zukunft im Bündnis mit Amerika. Es gehe im Kern darum, zwischen Putin und den USA zu wählen. Die Unterzeichner rufen die Bürger daher dazu auf, die transatlantischen Werte zu verteidigen und jede Nähe zu Putin zurückzuweisen. Die Ex-Botschafter bekennen sich zur transatlantischen Allianz zwischen Europa und den USA und betonen, dass sie nicht im Namen der US-Regierung sprechen, sondern als US-Bürger, die sich mit der rumänisch-amerikanischen Partnerschaft tief verbunden fühlen und jahrelang daran gearbeitet haben, diese zu stärken. Anlass des Schreibens sei die Sorge um den Ausgang der anstehenden Präsidentschaftswahlen, nachdem die früheren US-Vertreter in Bukarest zahlreiche Anfragen von rumänischen Freunden erhielten und sich dieser Verantwortung stellen wollten.
Der in Rumänien geborene Adrian Zuckerman, der bis 2021 im ersten Mandat von Präsident Trump Botschafter in Bukarest war, ermahnt in aller Deutlichkeit auch in einem Interview mit G4Media, dass die Entscheidung am 18. Mai eine der wichtigsten sei, vor dem das rumänische Volk steht: Wählen sie George Simion, könnte es die letzte demokratische Wahl der nächsten zehn Jahre sein.