Bukarest (ADZ) – Das Energieunternehmen Romgaz, welches sich zu 70 Prozent im Besitz des rumänischen Energieministeriums befindet, geht gegen die Umweltorganisation Greenpeace vor. Laut einem Bericht von Freitagmorgen des Nachrichtenportals profit.ro verlangt die Romgaz-Filiale „Romgaz Black Sea Limited Nassau (Bahamas) Sucursala București“, welches 50 Prozent an den Ausbeutungsrechten am Gasförderprojekt Neptun Deep im Schwarzen Meer hält, die Auflösung der rumänischen Filiale von Greenpeace.
Greenpeace Rumänien hatte in der Vergangenheit gerichtlich die Aufhebung der Umweltgenehmigung des Projekts gefordert, bei der Ablehnung einer Klage Ende Januar 2025 hatte das Landgericht die NGO auch zur Zahlung von Prozesskosten im Umfang von mehreren hunderttausend Lei verdonnert. Das Energieministerium bestätigte für profit.ro nun das jüngste Vorgehen Romgaz’ und erklärte bei der Eintreibung der Prozesskosten sei die Insolvenz der NGO festgestellt worden, weshalb die Auflösung als gesetzlich begründet erachtet werde.