Bukarest (AHK/ADZ) - Das Handelsvolumen zwischen Rumänien und Deutschland ist in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,1 Prozent bis auf 10,36 Milliarden Euro gesunken. Entsprechend einer Mitteilung der Deutsch-Rumänischen Industrie und Handelskammer (AHK Rumänien), die sich auf Daten des statistischen Bundesamts beruft, sind die Importe Rumäniens aus Deutschland um 1,2 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro gesunken. Ein deutlich stärkerer Rückgang wurde bei den heimischen Exporten in die Bundesrepu-blik verzeichnet, dieses verringerten sich um 11,4 Prozent auf 4,68 Milliarden Euro.
Sebastian Metz, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der AHK Rumänien, führt die Entwicklung hauptsächlich auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland zurück: „Der Rückgang der deutschen Importe aus Rumänien (also der rumänischen Exporte) ist in erster Linie auf die derzeit schwache wirtschaftliche Dynamik in Deutschland sowie auf die insgesamt angespannte wirtschaftliche Lage in Europa zurückzuführen. Gerade vor diesem herausfordernden Hintergrund wird einmal mehr deutlich, dass sich der Wirtschaftsstandort Rumänien verstärkt auf die Verbesserung seiner Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren muss. Ein verlässliches und unternehmensfreundliches Steuerumfeld ist dabei ein zentraler Faktor. Vor diesem Kontext kommt den aktuell diskutierten fiskalpolitischen Maßnahmen der rumänischen Regierung besondere Bedeutung zu. Es bleibt zu hoffen, dass die Interessen der Privatwirtschaft dabei angemessen berücksichtigt werden. Mittelfristig muss es gelingen, insbesondere durch nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum aus der aktuellen fiskalischen Schieflage herauszufinden. Kurzfristig sind jedoch – aus Sicht unserer Wirtschaftscommunity – vorrangig ausgabenseitige Konsolidierungsmaßnahmen sowie ein spürbarer Abbau von Bürokratie notwendig, um die Glaubwürdigkeit des Staates zu stärken und die Grundlage für eine tragfähige Haushaltsentwicklung zu schaffen“, so Sebastian Metz.