Simion will Wahlen bei CCR anfechten

BEC hat Ergebnis inzwischen anerkannt

Bukarest (ADZ) – AUR-Chef George Simion erkennt den Wahlsieg von Nicușor Dan nicht mehr an und will das Ergebnis der Präsidentschaftswahlen vom Verfassungsgericht annullieren lassen. Der Nationalist wirft den Behörden Wahlbetrug und ausländische Einmischung vor. Er behauptet, es seien „Tote zur Wahl gegangen“ und die Mobilisierung von Wählern in der Republik Moldau sei mit 100 Millionen Euro finanziert worden. Auch Frankreich habe sich eingemischt.

Der Chef des sozialen Netzwerks Telegram hat sich bereit erklärt, vor dem Verfassungsgericht in der Sache auszusagen – Pawel Durow hatte behauptet, dass ein französischer Geheimdienstleiter von ihm verlangt hatte, konservative Stimmen auf der Plattform zu zensieren – was er prompt abgelehnt haben will. Simion hatte dem Bukarester Oberbürgermeister zunächst gratuliert. Er habe dies jedoch nur getan „um Blutvergießen“ zu vermeiden, sagte er jetzt. Der AUR-Chef stellt Unterstützern Vorlagen für Beschwerden zur Verfügung, räumt aber ein, dass seine Erfolgsaussichten beim Verfassungsgericht gering seien. Die Instanz sollte das Wahlergebnis am Donnerstag bestätigen. Das Zentrale Wahlbüro BEC hat inzwischen das Ergebnis der Wahlen validiert.