Zwei Kater für Brukenthal

Neue Marketingkampagne zur Unterstützung des Brukenthalmuseums wird ausgeweitet

Marketingfrau Anamaria Tudorie vor den mit den neuen Produkten bestückten Vitrinen des Museumsshops. Foto: Holger Wermke

Hermannstadt - Die jüngste Marketingkampagne des Brukenthalmuseums läuft so erfolgreich, dass die Museumsführung eine Ausweitung der Produktpalette beschlossen hat. Die Gesichter der Kampagne „I love Brukenthal“ sind „Antonello“ und „Donatello“ - zwei Kater, die seit längerer Zeit in den Höfen des Palais leben.

Gestartet wurde die Kampagne im Mai unter dem Eindruck der damals aufgetretenen finanziellen Engpässe. In den vergangenen Monaten habe man zahlreiche Unterstützer gewinnen können, informierte Dana Hrib von der Marketingabteilung des Museums. Erst jüngst kündigten die Veranstalter der Hermannstädter Rally an, eine Versteigerung zu organisieren, deren Erlöse dem Brukenthalmuseum zu Gute kommen.

Man sei sich bewusst, dass nicht jeder in solchem Ausmaß beitragen könne. Mit der Lancierung eigens für die Unterstützungskampagneter konzipierte Produkte möchte das Museum auch das breite Publikum ansprechen. „Jeder Beitrag zählt“, meinte Hrib. Um etwas Neues zu bieten und die Aufmerksamkeit der Besucher zu erregen habe man die Kater als Imageträger der Initiative ausgewählt – für die grafische Umsetzung sorgte Chris Balthes. Die Produktion der verschiedenen Produkte unterstützte die Hermannstädter Firma Gorgona Design. Mit 25 Lei am teuersten sind T-Shirts, am günstigsten sind Schlüsselanhänger für 2,50 Lei. Verkauft werden außerdem die obligatorischen Tassen, Tassenuntersetzer, Mousepads oder Dekomagneten.

Im Unterschied zu den bisherigen Kampagnen, die mit dem Bild des früheren Gouverneurs arbeiten, fließen die Einnahmen nicht in die Kulturgüter des Museums, sondern in das Museumsprogramm. „Nur so werden wir uns in dieser etwas schwierigeren Zeit durchschlagen, was die Unterstützung von Kultur angeht“, meinte Museumsdirektor Dr. Sabin Luca in gewohnt flapsiger Art. Er erinnerte an die „Finanzkrise“ des Museums im Frühjahr, die Luca erst medienwirksam publik machte und in deren Folge Luca die teils drastische Kürzung von Öffnungszeiten einzelner Teilmuseen des Komplexes beschloss.