Kulturelle Brücken und neue Perspektiven Mitgliedervollversammlung der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft Temeswar

Vorstand der RDKG (v.l. Melania Raab, Lorette Cherăscu, Ana-Maria Dascălu-Romițan, Mona Petzek und Simona Bursașiu) Foto: Bogdan-Mihai Dascălu

Im Demokratischen Forum der Deutschen im Banat fand die Mitgliedervollversammlung der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft Temeswar statt. Den Auftakt machte die Vorsitzende der RDKG, Dr. Ana-Maria Dascălu-Romițan, mit ihrem Rechenschaftsbericht über das Jahr 2024. Sie stellte die Tätigkeit des Vorstands vor und ließ die wichtigsten Veranstaltungen Revue passieren, bei denen die Gesellschaft als Hauptveranstalter oder als Kooperationspartner beteiligt war. Zu den Veranstaltungen zählten: Die Konferenz und Lesung mit Anton Sterbling an der Polytechnischen Universität Temeswar; die Veranstaltung „Auf den Spuren der Donauschwaben“ in Zusammenarbeit mit dem IKGS München; der Vortrag anlässlich der Feier „300 Jahre seit der Ansiedlung der Deutschen in Rekasch“; die Teilnahme an der UNeCC-Konferenz („Impact and Legacy of the European Capitals of Culture Programme”), sowie Workshops und studentische Projekte in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Kommunikationswissenschaften, dem Kulturzentrum und dem HEI – House of European Institutes. Sehr beliebt war auch das stimmungsvolle Weihnachtskonzert mit Weihnachtsmarkt in Charlottenburg Mitte Dezember, das in seiner zweiten Auflage über 150 Besucher begeisterte und zu einem wichtigen Treffpunkt der deutschen Gemeinschaft in der Gemeinde Neuhof wurde.

Wie Dr. Dascălu betonte bleibe ein vorrangiges Ziel, die Kooperationen mit Partnern aus dem In- und Ausland zu stärken und gemeinsam kulturelle Projekte voranzubringen. Die Vorsitzende bedankte sich bei allen Förderern, Partnern, Mitgliedern für die Unterstützung und bei den engagierten Mitarbeitern des Kulturzentrums. Besonders hob sie dabei die enge Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut in Bukarest, dem Deutschen Konsulat in Temeswar, dem ifa, der UPT und dem DFDB hervor. Ein weiterer Vorsatz ist es, junge Menschen aktiv in die kulturellen Veranstaltungen einzubinden und Praktikumsangebote zu schaffen.

Mona Isabela Petzek, Leiterin des Deutschen Kulturzentrums Temeswar, berichtete über die Aktivitäten im Jahr 2024, zu denen 12 vom Goethe-Institut geförderte Projekte und 39 weitere Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem HEI gehörten. Zu den Highlights zählten: die Ausstellung „Paula Modersohn-Becker und die Worpsweder“, das Gărâna Jazz Festival, die Lesung mit Jan Cornelius, der Workshop „Chorisches Sprechen“, die Doppelausstellung „Komplett Kafka“ & „Die schönsten deutschen Bücher“, die Veranstaltung „Aufarbeitung des Kommunismus in Deutschland und Rumänien“.

 

Im Rahmen der Sitzung wurden auch zwei neue Mitglieder begrüßt und über die Suche nach einer neuen Liegenschaft gesprochen.

Die Vollversammlung unterstrich einmal mehr die bedeutende Rolle der Rumänisch-Deutschen Kulturgesellschaft Temeswar und des Kulturzentrums als Brückenbauer zwischen Kulturen und Generationen. Mit neuen Ideen und starker Vernetzung setzen die RDKG und das Kulturzentrum Temeswar auch 2025 neue Akzente in der Kulturlandschaft der Stadt und des Banats.(bmd)