Bukarest (ADZ) – Für rund 200.000 Rentner werden die Altersbezüge in nächster Zeit nicht mehr steigen, da sie bislang mehr Geld bekamen, als ihnen eigentlich zustand. Das führte am Dienstag Arbeitsministerin Simona Bucura-Oprescu (PSD) aus. Für etwa 4,4 Prozent der Rentner werde somit ab dem 1. Januar 2025 die gesetzlich vorgesehene Anpassung an die Inflation nicht mehr erfolgen. Bei ihnen entspreche das Niveau der Altersbezüge nicht den tatsächlich in die Rentenkasse eingezahlten Beiträgen, erklärte die Ministerin auf einer Pressekonferenz. Diese Renten bleiben so lange beim heutigen Wert, bis sie zu den anderen aufschließen, die zwar auf der gleichen Beitragsgrundlage berechnet wurden, aber niedriger ausfielen. Das gebietet der Grundsatz der Fairness, so die Arbeitsministerin.
Die Abgeordnetenkammer hat inzwischen die Vorlage zur Anhebung des Steuerfreibetrags bei Renten von 2000 auf 3000 Lei verabschiedet. Dies war notwendig gewesen, da sonst einige der Rentner trotz Anhebung der Altersbezüge in der Praxis weniger Geld bekommen hätten.