Bukarest (Mediafax/ADZ) - 2500 Briefträger von der Rumänischen Post haben Sonntag vor dem Regierungsgebäude protestiert, dazu sind Mitglieder der Postgewerkschaft aus dem ganzen Land nach Bukarest gekommen. Die Unruhen wurden von den Maßnahmen ausgelöst, die getroffen wurden, um den Betrieb gewinnbringend umzugestalten.
Die Gewerkschaftsmitglieder fordern höhere Gehälter um 20 Prozent. Dabei verweisen die Angestellten auf die sichtbare Diskrepanz, die zwischen ihrer Entlohnung und dem Gehalt des Generaldirektors der Post, Ion Smeeianu, besteht, der 11.000 Euro im Monat verdiene. Gefordert werden auch die Absetzung von Smeeianu und der Exekutivdirektorin Rosita Alexe sowie bessere Arbeitsbedingungen.
Im vergangenen Jahr wurden bei der Rumänischen Post 4000 Angestellte entlassen und die Gewerkschaft hat damals nicht protestiert. Darauf verweist der Sprecher der Post, Dan Dumitrescu. Jetzt werden die Folgen dieser Entlassungen eingeschätzt und es könnten möglicherweise wieder Anstellungen vorgenommen werden.
Matei Brăteanu, der Vorsitzende der Gewerkschaft der Postangestellten, teilt den Kalender der nächsten Proteste mit: Heute gibt es in sämtlichen Postämtern japanischen Streik, am 15. Mai werden Streikposten aufgestellt und am 16. Mai könnten 100 Gewerkschaftler in Hungerstreik treten.