Bukarest (ADZ) – Zwei Drittel der umgerechnet 60 Millionen Euro werden als staatliche Beihilfe an den Betreiber des überfluteten Salzbergwerks in Praid ausgezahlt. Auch weiteren unterirdisch tätigen Freizeit- und Kurbetrieben soll geholfen werden, Schäden durch die Überflutung zu beheben. Das restliche Drittel wird als Beihilfe an touristische Betriebe in der Region vergeben. Auch diese melden bereits Umsatzverluste, nachdem Touristen Reisen ins Gebiet storniert hatten. Finanzminister Barna Tánczos (UDMR) erklärte, das Geld stamme aus dem Regierungsreservefonds und könne nach Erlass der Ministerverordnung rasch ausgezahlt werden. Wirtschaftsminister Bogdan Ivan (PSD) betonte, rund 200 touristische Unternehmen seien durch die Schließung der Saline seit dem 5. Mai schwer getroffen. Die Hilfe soll bis zu 300.000 Euro pro Firma betragen und sich an den Umsätzen von 2024 orientieren.
Inzwischen seien Lösungen für die Umleitung des Bachs Korund gefunden worden, der nach heftigen Regenfällen die Salzgrube überschwemmt hatte.