Bukarest (ADZ) - Die Gewerkschaften der Gerichtsschreiber kündigten mit einem zweistündigen Warnstreik am Mittwoch breiten Protest gegen die Abschaffung der Sonderrenten an, die bei einer Sonderparlamentssitzung am 28. Januar beschlossen werden soll. Ab Montag würde die Arbeit in den Gerichten und Staatsanwaltschaften landesweit unterbrochen.
In einer Pressemitteilung wird die Abschaffung als populistische Entscheidung bezeichnet, mit der die Parlamentarier sich die Stimmen uninformierter Bürger sichern wollten. Gemäß der Angaben der Öffentlichen Rentenkasse hätten im Jahr 2019 nur 1800 Pensionierte aus diesem Metier diese Rente erhalten – gegenüber der Hunderttausenden, die weiter ausbezahlt werden sollen, könne dies keine relevanten Auswirkungen auf den Staatshaushalt haben.
Auch Richter und Hilfspersonal an verschiedenen Gerichten, unter anderem in Bukarest, Klausenburg oder Hermannstadt, kündigten Proteste unterschiedlicher Ausmaße an.