Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Umweltministerin Graţiela Gavrilescu überlegen die rumänischen Behörden im VW-Abgas-Manipulationsskandal eine Klage gegen den deutschen Autobauer – und zwar wegen Steuernachzahlungen. Es liege auf der Hand, dass im Fall erwiesen höherer Emissionen als die vom Autobauer angeführten, viele der hierzulande zugelassenen VW-Fahrzeuge zu niedrig besteuert wurden und jemand für die fällige Umweltsteuer-Differenz aufkommen müsse. Für die Fahrzeuge mit manipulierten Dieselmotoren habe jedoch nicht der gutgläubige Besitzer, sondern der Hersteller zur Kasse gebeten zu werden, sagte Gravrilescu am Mittwoch. Der Umweltministerin zufolge wollen die Behörden vorerst jedoch den Maßnahmenplan des deutschen Autokonzerns abwarten.