Bukarest (Mediafax/ADZ) - Mit einem beeindruckenden Protokoll wurde Premier Victor Ponta beim Sitz der chinesischen Regierung empfangen. Außer der perfekt agierenden Ehrengarde fiel auf, dass sogar die Salutschüsse auf den Rhythmus der rumänischen Hymne abgestimmt waren.
Nach ihrem Gespräch traten Victor Ponta und der chinesische Premier Li Keqiang mit Erklärungen, die von den 65 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Rumänien und China ausgingen, vor die Presse. Ponta verwies darauf, dass der Handelsaustausch 2013 nur 4 Milliarden Dollar betragen hatte, im ersten Quartal dieses Jahres ist er jedoch um 30 Prozent gestiegen.
Li Keqiang unterstrich, dass eine Vertiefung der Beziehungen verfolgt wird, um zu substanziellen Ergebnissen zu gelangen. Unterzeichnet wurden mehrere Abkommen und Verträge, sie beziehen sich u. a. auf die friedliche Nutzung der Nuklearenergie und auf den Bau eines Wohnviertels von 35 zehnstöckigen Hochhäusern in Craiova durch eine chinesische Firma.
Bei einer Gesprächsrunde mit chinesischen Geschäftsleuten über Projekte in den Bereichen Energie und Infrastruktur brachte ein Partner die Meinung vor, dass seine Firma gewohnt sei, direkt mit dem Staat zu verhandeln. Vizepremier Liviu Dragnea erwiderte, dass Rumänien, das an die Einhaltung der europäischen Gesetzgebung gebunden ist, „institutionelle Unterstützung“ gewähren wird.