Bukarest (ADZ) – Nach dem Großbrand in der Pension Ferma Dacilor neben Mizil ist nun auch das bisher vermisste achte Opfer identifiziert worden. Dabei handelt es sich um einen elfjährigen Jungen.
Die Ermittler gehen inzwischen weiterhin davon aus, dass das Feuer vom Stromnetz der Gaststätte ausgelöst worden sei. Die Energieregulierungsbehörde ANRE teilte auf Anfrage des Nachrichtenportals HotNews zum Thema mit, dass sich der Betrieb über Schwankungen der Stromspannung beschwert hatte. Bei einer Nachprüfung stellte der Zulieferer dann fest, dass die Gaststätte illegal ans Netz angeschlossen war. Den Strom bezog sie von einem 650 Meter entfernten Netzpunkt, der in den Unterlagen als Wohnhaus mit Solaranlage geführt war. Die Gaststätte hätte jedoch eine eigenständige Trafovorrichtung gebraucht, so die ANRE.
Diese Vorwürfe streitet der eigentliche Geschäftsführer der Ferma Dacilor ab. Stattdessen leistete Cornel Dinicu selbst eine Klage, die darauf abstelle, dass es zum Brand nur durch die Einwirkung „einer kriminellen Hand“ hätte kommen können, teilte sein Anwalt mit. Dinicu und die aktenkundigen Besitzer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft.