Bukarest (ADZ) - In den kommenden Wochen dürften wichtige Änderungen bezüglich der Ende Dezember 2018 beschlossenen Besteuerung von Bankaktiva – der sogenannten „Giersteuer“ – anstehen. Nach einer Sitzung des nationalen Gremiums für makroprudenzielle Aufsicht (CNSM) gab die Nachrichtenplattform hotnews.ro unter Bezug auf Regierungsquellen an, dass der vollständige Verzicht auf die Steuer oder die Aufhebung der Bindung dieser an den Interbankenzinssatz ROBOR erwogen werde. In einer Pressemitteilung erklärte CNSM, dass Befunde einer Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern der Zentralbank (BNR) und des Finanzministeriums beim nächsten Gremiumstreffen am 18. Februar debattiert werden.
Regierungsberater Darius Vâlcov erklärte am Montag für den US-Nachrichtendienst Bloomberg, dass die Regierung nicht auf Zusatzeinnahmen abziele, sondern Kreditkosten senken will. Die rumänische Wirtschaftspresse hat wiederholt darauf hingewiesen, dass im Haushaltsentwurf für 2019 keine Einnahmen aus der „Giersteuer“ vorgesehen sind.