Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Staatsanwaltschaft hat Dienstag 26 Hausdurchsuchungen in Bukarest, Hermannstadt/Sibiu und in den Kreisen Dolj und Ilfov durchgeführt, um eine Betrugsaffäre mit Krebsmedikamenten aufzudecken. Im Bukarester Fundeni-Institut werden drei Ärztinnen verdächtigt, dass sie 1100 gefälschte Rezepte für die teuren Krebsmedikamente ausgestellt haben, was zu einem Schaden von 3,5 Millionen Euro geführt hat. Teil des Betrügerrings war das Apothekennetz „Reţeta“, das die Rezepte annahm und die Summen bei der Krankenkasse verrechnen ließ. So werden außer den Ärzten noch sieben Personen des Betrugs, der Steuerhinterziehung und der Geldwäsche beschuldigt. Bei den Ärzten zu Hause wurden Riesensummen in bar gefunden.