Bukarest (ADZ) - Nach Angaben von Agrarminister Petre Daea (PSD) müssen Verbraucher mit steigenden Brotpreisen rechnen – zumindest bis Ende laufenden Jahres. Die Farmer würden ihre diesjährige Weizenernte zweifelsfrei zu gegenüber dem Vorjahr wesentlich höheren Preisen verkaufen, da ihre Produktionskosten bzw. Ausgaben für Sprit, Düngemitteln, Schädlingsbekämpfern und Arbeitskraft erheblich gestiegen seien. Zwar rechne er mit keinen Horrorpreisen bzw. keiner regelrechten Abzocke, sondern gehe davon aus, dass die Farmer „besonnen“ bleiben und gemäßigte Preisanhebungen ins Auge fassen, um ihre Kosten zu decken, doch würden sich höhere Weizenpreise eben unweigerlich auch in den Brotpreisen widerspiegeln, so Daea nach einem Arbeitsbesuch im Landeskreis Bistritz-Nassod.
Dem Landwirtschaftsminister zufolge deckt die bisher eingebrachte Weizenernte den Bedarf des Landes vollauf und ermöglicht ohne Weiteres auch Ausfuhren - in welcher Höhe, ließ Daea allerdings offen. Die EU-Kommission hatte erst Anfang Juli wegen der anhaltenden Dürre und Extremhitze ihre Prognose bezüglich der erwarteten Erntemengen bei Getreide nach unten revidiert – einschließlich für Rumänien.