Bukarest (ADZ) – Die Anzahl drogensüchtiger Kinder und Jugendlicher, die in der Notaufnahme landen, ist voriges Jahr alarmierend angestiegen, erklärte die Leiterin der Kinderabteilung der Bukarester Obreja-Psychiatrie, Florina Rad. Trotz strengerer Gesetzgebung wurden im Vorjahr 252 Minderjährige wegen Drogenkonsum eingeliefert, im Vergleich zu 144 im Jahr 2022 und 30 im Jahr 2021. Eine konkrete Anzahl genesener drogensüchtiger Minderjähriger konnte sie nicht nennen, zumal nur wenige Patienten den Entzugsprogrammen folgten und bei mangelnder Unterstützung innerhalb der Familie wieder dem Konsum ausgeliefert sind, fügte Drogenexperte Cătălin Țone hinzu, der seit Längerem für die Einrichtung öffentlicher Unterstützungszentren kämpft. Eltern und Familien sei umsomehr zur Vorbeugung geraten sowie dazu, das Verhalten Minderjähriger auf möglichen Drogenkonsum hin zu überwachen, so die Psychologin der Antidrogen-Agentur ANA, Carmen Oprea.