Bukarest (ADZ) – Der Bukarester Präfekt Alin Stoica hat am Donnerstag aufgrund der mangelnden Müllabfuhr und der somit wachsenden Müllberge (geschätzt auf knapp 3000 Tonnen) im Bukarester Stadtzentrum den Alarmzustand im 1. Bezirk erklärt. Somit antwortet er diesmal positiv auf den Antrag des lokalen Ausschusses für Notfallsituationen, nachdem er im Juni deren Antrag abgelehnt hatte, obwohl auch damals zahlreiche Beschwerden seitens der Bevölkerung, aber auch Stellungnahmen seitens befugten Personen wie beispielsweise dem Leiter der Umweltschutzbehörde Octavian Berceanu vorlagen.
Der Müllskandal im 1. Bezirk ist kurz nach den Wahlen eskaliert, als die neue USR-PLUS-Bürgermeisterin Clotilde Armand zahlreiche Unregelmäßigkeiten und weitaus überteuerte Verträge mit dem derzeitigen Reinigungsunternehmen Romprest ans Licht brachte.
Laut einem Prüfbericht des Finanzministeriums hätte Romprest dem 1. Bezirk einen Betrag von 243 Millionen Lei für fälschlich verrechnete Leistungen zu retournieren.