Bukarest (Mediafax/ADZ) - Soviel Einigkeit und Lob für die Vorgeladenen hat es im Parlament selten gegeben wie bei der Anhörung von George Maior und Emil Hurezeanu in den Ausschüssen für Außenpolitik.
George Maior, der als Botschafter für die USA vorgesehen ist und der acht Jahre lang Direktor des Rumänischen Nachrichtendienstes (SRI) war, nannte einige Ziele seines Mandats als Botschafter Rumäniens in Washington: Innerhalb der strategischen Partnerschaft mit den USA möchte er dafür wirken, dass mehr amerikanische Investitionen nach Rumänien kommen.
Man könne es seiner Meinung nach nicht hinnehmen, dass die USA, die stärkste Volkswirtschaft der Welt, bei den Investitionen in Rumänien nur an elfter Stelle steht. Was die US-Visa für rumänische Bürger betrifft, sagte Maior, er möchte dahin wirken, dass Rumänien in das Visa Waiver-Programm aufgenommen wrd.
Der Publizist Emil Hurezeanu, gebürtiger Hermannstädter, der zwischen 1983 – 1994 als Journalist in Deutschland gearbeitet hat (Radio Freies Europa, Deutsche Welle) verwies während seiner Anhörung auf die rund eine Million Menschen in Deutschland, die aus Rumänien stammen. Mit diesen müsse die Botschaft besser zusammenarbeiten, besonders mit den Verbänden der Siebenbürger Sachsen und Banater Schwaben. Er wolle auch gegen die eher negative Darstellung Rumäniens in den deutschen Medien wirken.