Antibiotika-Vergabe strenger kontrollieren

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Bukarest (ADZ) – Apotheken sollen verpflichtet werden, dem Gesundheitsministerium täglich sämtliche Transaktionen mit Antibiotika mitzuteilen, so ein zur öffentlichen Debatte ausgeschriebenes Projekt. Die Maßnahme wird damit begründet, dass Rumänien in der EU auf Platz 2 betreffs Konsum von Antibiotika liegt. Auch die Anzahl von Antibiotikaresistenzen ist hierzulande erhöht. Die Auswirkung auf die Gesundheit der Bevölkerung sei vergleichbar mit der von „Influenza, Tuberkulose und AIDS zusammen“, heißt es in der Begründung für die geplante Monitorisierung.

Über 37.000 Menschen sterben innerhalb der EU jedes Jahr an Infektionen mit Bakterien, die eine Resistenz gegen Antibiotika erworben haben. Resistenzen sind eine Folge übermäßigen Konsums bzw. fehlerhafter Anwendung von Antibiotika. 2022 hat die EU-Kommission daher gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten Antibiotikaresistenz als eine der drei größten Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit eingestuft.