Bukarest (ADZ) - Justizministerin Raluca Prună hat den Chefankläger der Staatsanwaltschaft Karlsburg/Alba Iulia, Augustin Lazăr, zum künftigen Generalstaatsanwalt des Landes vorgeschlagen.
In ihrem letzte Tage beim Hohen Magistraturrat (CSM) eingegangenen Schreiben begründet die Justizministerin ihren Vorschlag mit Lazărs großer Berufserfahrung und seiner Integrität. Als nächstes muss Lazăr nun ein Bewerbungsgespräch beim CSM bestehen, danach hat Staatschef Klaus Johannis das letzte Wort in puncto Nominierung. Lazăr blickt auf eine 34-jährige Karriere als Ankläger zurück.
Der 58-Jährige ist zudem Professor für Rechtswissenschaften an der Karlsburger Universität „1 Decembrie 1918“, wo er Sonderstrafrecht lehrt. Bekannt wurde er vor allem als leitender Ermittler im Fall des aus den Brooser Bergen gestohlenen dakischen Schmucks. Der Nachrichtenagentur Agerpres sagte Lazăr, dass für ihn Korruptionsbekämpfung, die Umstrukturierung des Managements bei der Generalstaatsanwaltschaft sowie deren Reform absolut prioritär seien, sollte er im Amt bestätigt werden. Der Generalstaatsanwaltsposten ist bekanntlich seit Mitte Februar frei, als der amtierende Chefankläger Tiberiu Niţu infolge der gegen ihn eingeleiteten strafrechtlichen Ermittlungen wegen Beihilfe zu Amtsmissbrauch zurücktrat.