Bukarest (ADZ) - Die extremistische AUR ist zurzeit bemüht, Antiregierungsproteste anzustoßen: So ruft AUR-Chef George Simion schon seit Tagen zu Straßenprotesten am 2. Oktober auf – die Menschen hätten gegen Regierung und hohe Energiepreise zu protestieren, zumal es hierzu-lande „überhaupt keine Energiekrise gibt“. Rumänien produziere genauso viel Energie wie vor einem Jahr, die Energiepreise seien „künstlich erhöht“ worden, um eine „Krise vorzutäuschen“, sagte Simion dem Sender Antena 3. Die zunehmend verarmten Menschen hätten daher angesichts von Horror-Rechnungen und -Inflation auf vorgezogenen Neuwahlen zu bestehen, so der rechtsnationale Politiker, der die Hoffnung äußerte, dass am 2. Oktober „Zehntausende Menschen, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände u. a.“ auf die Straße gehen werden, um ihrer Empörung Luft zu machen und auf dem Abgang der Koalitionsregierung zu bestehen.
Simion und seine prorussisch gesinnte Partei scheinen sich dabei an der am Wochenende in Prag gestiegenen Großdemo orientiert zu haben, auf der nicht nur die hohen Energiepreise angeprangert wurden, sondern auch ein Ende der EU-Sanktionspolitik gegen Russland gefordert worden war.