Bukarest (ADZ) - Die designierte EU-Kommissarin für Menschen, Kompetenzen und Bildung, Roxana Mînzatu (PSD), hat am Dienstag den rumänischen Parlamentariern Rede und Antwort gestanden. Befragt wurde Mînzatu in den Ausschüssen für europäische Angelegenheiten sowie Äußeres, die die Anwärterin schließlich mit breiter Mehrheit bestätigten. Die Liberalen boykottierten das Hearing, weil sie vor Mînzatus Nominierung vom Koalitionspartner PSD überhaupt nicht konsultiert worden waren. Kommenden Dienstag muss sich Mînzatu sodann auch der Anhörung im EU-Parlament stellen.
Den rumänischen Parlamentariern sagte die 44-Jährige, die in der neuen EU-Kommission zudem das Amt einer Exekutivvizepräsidentin bekleiden soll, sich als Kommissarin vor allem darum bemühen zu wollen, Karrieren im Unterrichtsbereich attraktiver zu machen, zumal 24 der insgesamt 27 EU-Mitgliedsstaaten über Mangel an Lehrkräften klagen. Des Weiteren will die künftige Kommissarin das Erasmus Plus-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa optimieren, da viele Studenten, einschließlich rumänische, darüber geklagt hätten, dass dieses zu kostspielig sei.