Bukarest (ADZ) - An rumänischen Schulen findet Diskriminierung oft in Form von Bullying statt: Laut Csaba Astalosz, Chef des nationalen Antidiskriminierungsrates CNCD, sei der Hauptanlass das körperliche Aussehen der Schüler. Am zweihäufigsten sei in einer Studie unter Lehrern und Eltern vor zwei-drei Jahren das Outfit genannt worden. Relevant sei dabei, ob die Schüler bestimmte Trendmarken tragen und somit wie gut sie finanziell bemittelt sind, erläuterte Astalosz bei Digi 24.
Von den 945 Anzeigen, die 2023 beim Rat erfolgten, bestand bei 91 ein Zusammenhang mit möglichen Diskriminierungen im Schulwesen, Bullying inklusive. Die Dunkelziffer sei aber wie in jeder Gesellschaft substanziell höher, da weniger zur Anzeige gebracht werde.
Schüler, Eltern und Lehrer sollten am Anfang eines jeden Schuljahres über die Regeln des Unterrichts aufgeklärt werden, regte Astalosz an. Die Achtung für Menschenwürde habe mit der Erziehung der Kinder in der Familie zu tun und sei keine sehr komplexe Angelegenheit.