Bukarest (ADZ) - Nach dem gewaltsamen Tod eines rumänischen Seemanns vor der libyschen Küste hat das Auswärtige Amt den Geschäftsträger a.i. der libyschen Botschaft einbestellt. Sollten die genauen Umstände des Luftangriffs auf den Öltanker „Araevo“ nicht geklärt werden, könnte Rumänien durchaus eine internationale Untersuchung fordern, teilte das Außenministerium am Dienstag mit. Einem Militärsprecher der international anerkannten Regierung in Tobruk zufolge sollen Armeejets den Tanker im Hafen von Derna angegriffen haben, da dieser sich „verdächtig“ verhalten bzw. eine Inspektion seiner Ladung verweigert habe. Der Luftangriff kostete zwei Besatzungsmitglieder das Leben – einen 24-jährigen Rumänen und einen 29-jährigen Griechen.