Bukarest (Mediafax/ADZ) - Präsident Traian Băsescu hat sich, ausgehend von dem Fall des vierjährigen Jungen, der von einem Hunderudel zerfleischt wurde, zur Frage der herrenlosen Hunde geäußert. Er fordert die Regierung auf, eine Eilverordnung zu verabschieden, die die sofortige Einschläferung der herrenlosen Hunde erlaubt. Man dürfe die Hunde nicht über ein unschuldiges Kind stellen, das mit einem Hund spielt, weil es das in Zeichentrickfilmen gesehen hat.
Eine Eilverordnung sei nötig, weil die Kommunalverwaltungen durch die gegenwärtige Gesetzgebung an Händen und Füßen gebunden seien. Es müsse gesetzlich ein kurzer oder annehmbarer Termin festgesetzt werden, bis zu dem die Hundeliebhaber die Straßenhunde adoptieren können, der Rest der Hunde solle sofort eingeschläfert werden. Das Kastrieren sei eine Langzeitlösung, die seit 2004, seitdem es die neue Gesetzgebung gibt, nicht die erwarteten Ergebnisse gezeitigt hätte.
Im Parlament befindet sich seit längerer Zeit ein neuer Gesetzentwurf, der das verpflichtende Sterilisieren sämtlicher Hunde – mit einigen Ausnahmen – vorsieht. Der Entwurf wurde vom Senat gebilligt und liegt seit Monaten in zwei Ausschüssen der Abgeordnetenkammer. Eine sachliche Regelung wird dadurch erschwert, dass Tierschutzorganisationen sich widersetzen und die Bevölkerung die Straßenhunde ohnedies füttert.