München (ADZ) – 25 Jahre nach ihrer offiziellen Aufnahme könnten die Kooperationsbeziehungen zwischen Rumänien und Bayern kaum enger sein, wie die Regierungschefs Marcel Ciolacu und Markus Söder beim Besuch einer rumänischen Delegation in München konstatieren durften. Mit 8,37 Milliarden Euro bilateralem Handelsvolumen, einem Überschuss von 1,2 Milliarden Euro zugunsten Rumäniens, mit über 1000 bayerischen Unternehmen, die in Rumänien arbeiten, sei der Freistaat unter allen deutschen Bundesländern der stärkste Partner Rumäniens. Auch die Atmosphäre der bilateralen Gespräche am Dienstag war gut: Witze über Fußball, Würstchen und Dracula lockerten die Stimmung. Nach Medienberichten soll CSU-Chef Söder ein Fan der rumänischen Hackfleischwürstchen Mititei sein, weshalb Ciolacu gleich mit einer vollen Tiefkühltruhe anreiste. Dahinter könnte Strategie stecken, deutete Söder an – die geballte Ladung Knoblauch in den Mititei könnte die Vampire bei einem Besuch im Dracula-Schloss vertreiben.
An einem einzigen Punkt könnte es dennoch Schluss sein für die Erfolgswünsche, die die Bayern ihren rumänischen Freunden mitgeben: Wenn Deutschland und Rumänien bei der EM nämlich gegeneinander spielen, frotzelte Markus Söder.