Bukarest (Mediafax/ADZ) - Dienstagabend wurde in Schloss Cotroceni der neue Umweltminister Attila Korodi vereidigt, den der UDMR nach dem Rücktritt von László Borbély vorgeschlagen hatte. Bei dieser Gelegenheit hat Präsident Traian Băsescu einige Überlegungen zu einer erneuten Entwicklung des Bergbaus angestellt.
In den nächsten fünf Jahren könne man sich nicht darauf verlassen, dass durch ausländische Investitionen Arbeitsplätze geschaffen werden. Dafür aber sei die Entwicklung des Bergbaus eine Möglichkeit, und zwar in Partnerschaft mit ausländischen Firmen. Es handle sich um Gold, Kupfer und Schiefergas.
Sicher sei es wichtig, dass man berechnet, wie viel der Staat aus diesem Abbau erhält, deshalb wurde die Regierung aufgefordert, innerhalb von zwei Wochen das ganze System der Förderabgaben erneut zu überdenken.
Die Demagogie und Feigheit einiger Politiker habe dazu geführt, dass die Investition von Roşia Montană seit 1997 blockiert ist, sagte Băsescu. Deshalb forderte er den neuen Umweltminister und die Regierung auf, rasch zu entscheiden, ob die Sache machbar ist oder nicht. Jede Verzögerung würde den Staat teuer zu stehen kommen.
Was aber die Arbeitsplätze betrifft, verwies Băsescu darauf, dass der Staat durch deren Mangel jährlich 3,6 Milliarden Euro beim Rentenfonds verlieren würde. Umweltminister Attila Korodi hingegen mahnt zur Vorsicht: Das Projekt Roşia Montană könne nicht beschleunigt werden, man müsse die technischen Vorgaben einhalten.