Bukarest (Mediafax/ADZ) - Durch eine Dringlichkeitsverordnung hat die Regierung Mittwoch eine bedeutend bessere Entlohnung für 48 hohe Amtsträger gebilligt. Dazu sagte Interimspremier Gabriel Oprea, dass es nicht normal sei, dass der Präsident eines europäischen Landes am Monatsende nur 1500 Euro erhält. Jahrelang sei es so gewesen, dass das Gehalt des Staatspräsidenten oder der Minister niedriger war als das von zweitrangigen Staatsangestellten.
Gabriel Oprea verwies auch darauf, dass bessere Gehälter ein Schutz gegen die Versuchung der Korruption seien. Dasselbe betonte Staatspräsident Klaus Johannis: „Dies scheint mir eine gute Absicht mit langfristiger Wirkung. Wir können sie in die Kategorie der Vorbeugung der Korruption eingliedern.“
Ab 1. August werden der Staatspräsident, der Premier und die Vorsitzenden der beiden Parlamentskammern einen Bruttolohn von 21.540 Lei im Monat erhalten. Die Minister und die Chefs der Geheimdienste erhalten 19.055 Lei brutto, das sind 13.365 Lei netto.
Arbeitsministerin Rovana Plumb verwies darauf, dass bis zum 15. September das allgemeine Gesetz der Entlohnung der Staatsangestellten fertiggestellt wird, es soll nächstes Jahr in Kraft treten. Das Gesetz bezieht sich auf 1.185.000 Staatsangestellte und geht von einem Mindestlohn von 1200 Lei im Monat aus, wobei vor allem eine bessere Einteilung der verschiedenen Gehaltskategorien vorgesehen sei.