Brandsatz auf israelische Botschaft in Bukarest

Kein Zusammenhang mit Nahost-Konflikt

Agenten der Antiterror-Brigade des SRI haben am Montag einen Syrer überwältigt, der das Gebäude, in dem sich die israelische Botschaft Bukarest befindet, mit einem Molotow-Cocktail angegriffen hatte. Laut Polizeisprecher Georgian Drăgan handelte es sich nicht um einen Terrorangriff im Kontext der internationalen Lage, sondern um ein persönliches Problem im Zusammenhang mit einem verweigerten Visum. | Foto: Inquam Photos / George Călin

Bukarest (dpa/ADZ) - Ein 34-jähriger Mann hat am Montag einen Molotow-Cocktail gegen die Eingangstür eines Bürogebäudes im Zentrum der Hauptstadt geworfen, in dessen fünftem Stock sich die israelische Botschaft befindet. Anschließend drohte er, sich selbst anzuzünden, berichteten die rumänischen Medien unter Berufung auf Augenzeugen und die Polizei. Dabei soll es sich ersten Erkenntnissen von Polizei und Geheimdienst nach um einen syrischen Staatsangehörigen handeln.

Die zum Schutz der Botschaft eingeteilten Sicherheitskräfte überwältigten den Angreifer und löschten das Feuer, das er mit der Brandflasche verursachte. Am Eingang zum Bürogebäude sei eine Anzeigetafel beschädigt worden, weitere Schäden habe es nicht gegeben. Der Mann wurde anschließend der Polizei übergeben und vernommen. 

Nach weiteren übereinstimmenden Medienberichten sei der Syrer wegen der Verweigerung eines Reisevisums unzufrieden gewesen, mit dem israelischen Krieg gegen die palästinensische Terrorgruppe Hamas stand die Tat demnach in keinem Zusammenhang. Noch am Montag wurde die Wohnung des Mannes im 2. Bukarester Stadtbezirk von der Polizei durchsucht, teilten die Behörden später mit.