Bukarest (ADZ) – In keiner europäischen Großstadt sind die Mietpreise in Relation zum Durchschnittseinkommen so hoch wie in der rumänischen Hauptstadt: 55,8 Prozent ihres Einkommens mussten die Bukarester 2021 im Schnitt für die Miete einer Durchschnittswohnung aufwenden, so die Zahlen des „Monitor Social“ der Friedrich-Ebert-Stiftung. An zweiter Stelle liegt Athen mit 54,1 Prozent, an dritter mit Klausenburg eine weitere rumänische Stadt (52,2 Prozent). In Berlin sind es 34,9 Prozent.
Im Vergleich zu den Zahlen von 2015 zeichnet sich aber ab, dass die Gehälter stärker gestiegen sind als die Mieten: Damals betrug die Miete im Schnitt fast 70 Prozent eines mittleren Einkommens.
Am stärksten gestiegen sind dabei in Bukarest die monatlichen Mieten für zentral gelegene Dreizimmerwohnungen, von 558 Euro im Jahr 2015 auf 797 Euro. Die Wohnungskategorie mit der niedrigsten Preissteigerung sind Einzimmerwohnungen in der Peripherie, von 227 auf 292 Euro.