Bukarest (ADZ) – In einem Plädoyer für die Fertigstellung von angefangenen Wasserkraftwerken zeigt Energieminister Sebastian Burduja klare Kante: Man dürfe sich Umweltschutzvereinen, die die Initiativen des Staates „systematisch sabotieren“, nicht ergeben, sagte er auf einer Fachveranstaltung in Bukarest, wo er auch die Prioritäten nannte, an der sich die Energiebranche orientiert. An erster Stelle stehe die Versorgungssicherheit, an zweiter die Erschwinglichkeit und „erst an dritter die grüne Energie und eine reine Luft“. Das sei zwar auch ein Ziel, dürfe die beiden anderen aber nicht gefährden.
Der Minister, der in diesem Jahr das Wasserkraftwerk Răstolița auf der Marosch (Mureș) fertig bauen will, strebt bei der grünen Energiewende einen „intelligenten, also pragmatischen“ Ansatz an. Umweltfaktoren fielen zwar auch ins Gewicht, das könne aber nicht heißen, dass vitale Investitionen für die Energiesicherheit Rumänien blockiert werden, erläuterte der Verantwortliche.