Schäßburg/Bukarest (ADZ) - Der Betreiber der Schieneninfrastruktur CFR Infrastructură hat am Montag zu dem von der Fachzeitschrift „Club Feroviar” veröffentlichten Beinahe-Unfall vorige Woche im Bahnhof von Schäßburg Stellung bezogen: Die beiden Güterzüge, die fast miteinander kollidiert wären, seien nicht wie berichtet mit Chemikalien bzw. Treibstoff, sondern mit Zement und Holzstämmen beladen gewesen. Auch sei der Vorwurf einer Vertuschung ungerechtfertigt: Jeder Vorfall, unabhängig der Schwere, werde stets gleichzeitig an „alle befugten Behörden“ zwecks Untersuchung weitergeleitet.
Bei internen Überprüfungen wurde festgestellt, dass einer der Zugführer das Stopsignal bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof missachtet hatte und auf das Gleis eines einfahrenden Güterzugs gelangte. Der Fahrdienstleiter habe die Lokführer telefonisch kontaktiert und den Unfall so vermieden. Allerdings versäumte er die sofortige Meldung, weswegen nun gegen ihn disziplinarisch ermittelt wird.