Bukarest (ADZ) - Es wird eng für den Arzt und Klinikmanager Cătălin Cîrstoiu, den die Koalition von PSD und PNL ins Rennen um das Hauptstadtrathaus schickt: Journalisten vom Portal Hotnews wurde ein Bericht der Innenrevision der Regierung aus dem Jahr 2020 zugespielt, in dem die Prüfer zu bedenken geben, dass das Amt des Managers beim Bukarester Universitäts-Notfallkrankenhaus SUUB möglicherweise unvereinbar mit seinem Engagement im Privatbereich sein könnte. Der Orthopäde hatte damals zu Protokoll gegeben, dass er keine privaten Klinikbetriebe manage. Einer werde von seinem Schwiegervater verwaltet; ein zweiter, Anemona Medical Services, gehöre ihm zwar zu 50%, werde aber von seiner Mutter verwaltet. Außerdem helfe er ohnehin nur bei der Fortbildung junger Ärzte. Die Prüfer der Innenrevision waren jedoch auf der Internetseite einer der Privatkliniken auf die Preisliste für Termine bei Cîrstoiu gestoßen und wiesen darauf hin, dass Cîrstoiu selbst entsprechende Einnahmen in seiner Vermögenserklärung offengelegt hatte.
Heute winkt der Kandidat weiter ab: Der Bericht „verzapfe Unsinn“ und sei teilweise für ungültig erklärt worden, erwiderte Cîrstoiu auf Anfrage der Journalisten.