Bukarest (ADZ) – Premier Florin Cîțu (PNL) überlegt, die seit einiger Zeit rasant steigenden Energiepreise auf dem derzeitigen Niveau zu deckeln, allerdings erst nach Beendung der jetzigen Regierungskrise, meldet die Nachrichtenagentur Agerpres. Energieproduzenten sollten die Preise nicht künstlich in die Höhe treiben, warnte der Premier am Ende der Regierungssitzung von Mittwoch. Unklar ist jedoch, ob sich die Deckelung auf Produktions- oder auf Endkundenpreise bezieht, bzw. Preise für Spotverkäufe oder Vertragspreise, auch ist nicht klar, ob die angesprochene Deckelung alle Produktionsarten (Wasser, Wind, Sonne, Kohle, Gas, Atomkraft) betrifft. Ebenso unklar ist, welches der Stichtag zur Deckelung der Energiepreise ist und ob sich die Preiseinfrierung auch auf bereits bestehende Verträge beziehen soll.
Vor knapp einem Monat stellte sich Cîțu gegen die damals von der PSD vorgeschlagene Deckelung der Energiepreise quer. „Ich glaube nicht, dass man so etwas in der EU machen kann“, erklärte Cîțu damals.