Bukarest (Mediafax/ADZ) - Die Kulturmanagerin und Theaterkritikerin Corina Şuteu (55), die seit Januar Staatssekretärin im Kulturministerium war, hat Mittwochabend im Schloss Cotroceni ihren Eid als neue Kulturministerin abgelegt. Präsident Klaus Johannis hatte vorher das Dekret zur Amtsenthebung des bisherigen Ministers Vlad Alexandrescu unterzeichnet, der einige Reformen versucht hatte, aber über den Skandal an der Bukarester Oper gestolpert war. Präsident Johannis sagte nach der Vereidigung der neuen Ministerin, dass in der Kultur tatsächlich „eine Reform nötig sei, aber nicht eine Reformitis“. Die Situation sei augenblicklich kompliziert, so müssten bei der Bukarester Oper dringend Lösungen gefunden werden, aber auch bei anderen Problemen. Man müsse dabei energisch vorgehen, aber mit Takt. Corina Şuteu verweist auf Facebook darauf, dass sie die von ihrem Vorgänger begonnenen Reformen fortsetzen will, im Einklang mit den vorhandenen Mitteln. Sie strebe gleichzeitig einen Dialog mit der Zivilgesellschaft an und die Verbesserung des Kulturmanagements überhaupt. Die neue Ministerin hält eine Verbesserung der Gesetzgebung betreffend die Kulturinstitutionen für nötig und betrachtet die Filmkunst als eine „absolute Priorität“. Das Ministerium will auch den Schutz des nationalen Kulturerbes vorrangig beachten.