Corona-Impfstoff: Rumänien will Kaufvertrag aufkündigen

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Bukarest/Brüssel (ADZ) – Rumänien und neun weitere EU-Staaten haben die EU-Kommission in einem gemeinsamen Schreiben zum Überdenken ihrer Corona-Impfstoffbeschaffungen aufgefordert. Wie die rumänischen Medien am Montag unter Berufung auf das Nachrichtenportal „Politico.eu“ berichteten, sollen die zehn EU-Staaten, darunter auch Polen, Kroatien, die baltischen Staaten, die Slowakei und Ungarn, in ihrem an EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides gerichteten Schreiben de facto um eine „Möglichkeit zur Aufkündigung besagter Kaufverträge“ ersucht haben, da die Impfstoffdosen „aus sanitärer und epidemiologischer Sicht nicht länger nötig“ seien. Obwohl die Pandemie zurzeit rückläufig sei und mittlerweile EU-weit zufriedenstellende Impfquoten erreicht wurden, würden die Impfstoffhersteller anhand der von der EU-Kommission ausgehandelten Beschaffungsverträge nach wie vor große und daher zunehmend überschüssige Mengen an Impfstoff liefern, hieß es in dem Schreiben.