Bukarest (ADZ) - Der Krisenstab der Regierung hat am Montag weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus hierzulande beschlossen: So werden ab Mittwoch alle Schulen und Kindergärten geschlossen – vorerst bis zum 22. März.
Je nach Evolution der Covid-19-Krise im Land könne die Maßnahme nach Ablauf der Frist dann verlängert oder eingestellt werden, sagte Interimspremier Ludovic Orban (PNL) nach der täglichen Sitzung des Krisenstabs. Bildungsministerin Monica Anisie fügte hinzu, dass ihr Ressort für diesen Zeitraum einen verstärkten Online-Unterricht empfehle. Sowohl Orban als auch Anisie hoben hervor, dass Eltern ihre Kinder in diesem Zeitraum möglichst daheim behalten und von stark besuchten Standorten fernhalten sollten – es bringe nämlich überhaupt nichts, wenn Kinder und Jugendliche sich ab sofort in Shopping Malls herumtummeln würden.
Verkehrsminister Marcel Vela kündigte seinerseits an, dass der Bus- und Bahnverkehr von und nach Italien mit sofortiger Wirkung bis zum 31. März eingestellt wird. Die Bahnunternehmen seien zudem im Fall von Transitreisen verpflichtet, alle Fahrgäste davon in Kenntnis zu setzen, dass rumänische Staatsangehörige bei der Einreise ins Land für 14 Tage in Quarantäne oder häusliche Absonderung müssen, während ausländischen Staatsangehörigen, sofern sie aus oder über Italien kommen, die Einreise verweigert wird.
Der Krisenstab erließ zudem Sonderregelungen für den Einzelhandel, wo ab sofort eine wiederholte Desinfektion der Einkaufswägen, -körbe, Kassenfließbänder usw. Pflicht ist und empfahl des Weiteren allen Unternehmen, staatlichen wie privaten, in den kommenden Wochen möglichst auf Heimarbeit zu setzen, sofern der Tätigkeitsbereich es irgendwie zulässt.