Bukarest (ADZ) - Die Zahl der Opfer der Katastrophe von Crevedia ist auf drei angestiegen: Ein 63-jähriger Mann, der bei der Explosionsserie von Samstag Verbrennungen auf mehr als 90 Prozent seiner Körperoberfläche erlitten hatte, erlag am Donnerstagmorgen in einem hauptstädtischen Notkrankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Zustand des Patienten war von Anfang an kritisch gewesen, weswegen er auch nicht zur Behandlung ins Ausland ausgeflogen werden konnte.
Die Koalitionsregierung unter Premier Marcel Ciolacu (PSD) billigte derweil auf ihrer Sitzung von Donnerstag Soforthilfen für die Hinterbliebenen, Verletzten sowie die knapp hundert Personen, die infolge der Explosionen mehr oder minder große Sachschäden zu beklagen haben. So stellt die Exekutive für Hinterbliebene eine Soforthilfe von 7500 Lei bereit, während Angehörige, die ihre verletzten Familienmitglieder ins Ausland zur Behandlung begleitet haben, für die Dauer des Krankenhausaufenthalts eine monatliche Pauschale von 2000 Euro erhalten sollen. Angehörige, die in hiesigen Hospitälern behandelten Verletzten zur Seite stehen, erhalten über die Dauer des Krankenaufhalts ihres Familienmitglieds eine Pauschale von 2000 Lei monatlich. Leichter Verletzte, die mittlerweile bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden konnten, erhalten ihrerseits eine Soforthilfe von 1500 Lei.
Für Eigentümer von Haushalten, die von der Explosionsserie beschädigt wurden, stellt die Regierung zudem folgende Soforthilfen bereit: 10.000 Lei bei Immobilien, die zu mehr als 75 Prozent beschädigt wurden, 7500 Lei bei Schäden, die zwischen 50 und 75 Prozent liegen, 4500 Lei für bis zu 50 Prozent beschädigte Immobilien, 2500 Lei für leicht bzw. bis zu 25 Prozent beschädigte Haushalte und 1500 Lei für sonstige Schäden.