Bukarest (ADZ) – Rumäniens größter Stromanbieter, die Electrica-Gruppe, ist Ziel eines Cyberangriffs vom Typ Ransomware, also verbunden mit Geldforderung, teilt diese in einem Pressekommuniqué vom Montag mit. Kritische Systeme für die Stromlieferung oder Kundendatenbanken seien nicht betroffen, der Angriff sei rechtzeitig bemerkt und die entsprechenden Module isoliert worden. Nun werde gemeinsam mit den zuständigen nationalen Behörden für Cybersicherheit an der Behebung des Schadens gearbeitet und versucht, die Herkunft des Angriffs zu ermitteln. Das Nationale Direktorat für Cybersicherheit (DNSC) verweist in diesem Zusammenhang auf die dringende Notwendigkeit der Gründung eines auf den Energiebereich spezialisierten Einsatzzentrums für Cybersicherheit, um die nationale Energiesicherheit zu garantieren. Das Energieministerium forderte dessen Gründung per Eilverordnung.
Electrica teilt mit, eventuelle Dysfunktionalitäten in der Interaktion mit Kunden seien auf die getroffenen Schutzmaßnahmen für die interne Infrastruktur zurückzuführen. Klienten wird empfohlen, dubiosen Forderungen nach persönlichen Daten im Namen der Electrica auf ungesicherten Kanälen nicht stattzugeben.