Bukarest (Mediafax/ADZ) - Der Vorfall im Bukarester Friseursalon in der Nähe des „Perla-Komplexes“ beschäftigt die Öffentlichkeit mehr als andere Unglücksfälle: Der Polizeiagent Gheorghe Vlădan, der als Fahrer bei einer Poliklinik des Innenministeriums angestellt war, betrat den Salon und feuerte aus seiner Pistole mehrere Schüsse ab. Er tötete seine Frau Florina Vlădan, die hier als Friseurin arbeitete, und die Kassiererin, sechs weitere Personen wurden verletzt.
Gheorghe Vlădan, der auch vorher durch Gewalttätigkeit aufgefallen war, befand sich mit seiner Frau in Scheidung, heute sollte ein Prozesstermin sein. Er war schon am Nachmittag in den Friseursalon gekommen und hatte gesagt, dass alles sehr schlecht ausgehen würde, um 17.30 Uhr erschien er wieder und feuerte die Schüsse ab. Der Mörder ging sodann ins nahe gelegene Transelectrica-Gebäude, wo er von der Militärpolizei festgenommen wurde.
Die Kriminalisten der Staatsanwaltschaft beim Obersten Gerichtshof haben den Fall übernommen und den Täter verhört. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt, Marius Iacob, bestätigte, dass es zwischen dem Täter und seiner Frau ein gespanntes Verhältnis gegeben habe, vor diesem Hintergrund habe die Tat stattgefunden.
Die sechs Verletzten befinden sich in zwei Krankenhäusern, die Toten wurden ins gerichtsmedizinische Institut zur Autopsie gebracht.