Bukarest (ADZ/Mediafax) - In einem offenen Brief an die USL forderten am vergangenen Samstag die Gewerkschaften des voruniversitären Bildungssystems eine eilige, vorgezogene Einführung des erst für 2016 vorgesehenen Gesetzes zur Durchführung des differenzierten Bakkalaureats. Dies käme den Interessen der Schüler entgegen, aber auch der Eltern und Lehrer, die sich dafür eingesetzt hatten, dass die Reifeprüfung in den gewählten Schwerpunktfächern abzulegen sei und nicht in denen, die gar nicht im Ausbildungsprofil der Kandidaten lägen. Konkret würde dies bedeuten, dass die beiden schriftlichen Prüfungen für den realen Zweig in Mathematik und einem naturwissenschaftlichen Fach (Biologie, Chemie, Physik) abzulegen wären, für den humanistischen Zweig in einer internationalen Fremdsprache und Geografie, Geschichte oder Sozialwissenschaften, für den technischen Zweig eine Prüfung nach gewähltem Profil sowie eine transdisziplinäre und für den berufsorientierten Zweig eine praktische oder schriftliche Prüfung gemäß Spezialisierung und eine transdisziplinäre.
Unterrichtsminister Liviu Pop erklärte in România TV, die Initiative zu unterstützen. Die derzeitigen Examensanforderungen entsprächen nicht dem, was die Schüler tatsächlich im Unterricht lernen. Für eine sofortige Änderung, die noch den Absolventen für 2012 zugute käme, sei es jedoch zu spät.