DIICOT-Bericht: Russland setzt Hybridangriffe fort

Bukarest (ADZ) – Rumänien sei im Jahr 2024 Ziel hybrider Angriffe gewesen, besagt der aktuelle Tätigkeitsbericht der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung von Organisierter Kriminalität und Terrorismus (DIICOT). Derartige Attacken seien Teil der russischen Strategie, NATO-Staaten auf ihre Verteidigungsbereitschaft zu testen und Schwachstellen in der Infrastruktur aufzudecken. Russland habe die Taktik geändert und setze anstelle klassischer Spione zunehmend über Telegram-Chats angeworbene  Auftragnehmer ein, die für Geld Sabotageakte, Cyberangriffe oder Desinformationskampagnen durchführen. Seit 2022 wurden mindes-tens 50 solcher Vorfälle in 13 europäischen Ländern registriert, darunter Rumänien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen.

Staatsanwälte der DIICOT haben im vergangenen Jahr 94 Verfahren im Bereich Terrorismus und nationale Sicherheit betreut. In vier davon wurde gegen insgesamt 15 Beschuldigte Anklage vor Gericht erhoben.